Lärmentstehung an einer Ständerbohrmaschine
Aufgabe
Ein einfaches Mauspad als Unterlage dämpft den Lärm unserer einfachen Labor-Ständerbohrmaschine
erheblich. Bislang war uns nicht klar, warum das so ist. Um den Mechanismus der Lärmentstehung zu verstehen, soll die Maschine kartiert werden.
Versuchsaufbau
Von links nach rechts:
Plazierung des Mikrofonarrays;
Bohrmaschine aus
Sicht des Arrays;
Bohrmaschine mit Dämmatte (Mauspad) unter der Grundplatte.
Farbtabelle
Die berechneten Schallwerte sind einheitlich logarithmisch kartiert.
Das Minimum ist blau, das Maximum rotbraun dargestellt.
Ergebnisse
Während die Emission des Bohrmaschinenkörpers in beiden Bildern nahezu identisch ist,
kommt bei entfernter Dämmmatte viel Lärm aus der Tischplatte (links). So verwunderlich dieses Ergebnis auch sein mag:
offensichtlich regt ohne Dämmung die Bohrmaschine die Tischplatte so stark zu Schwingungen an, dass diese den
grössten Teil der Schallemmission des Gesamtsystems ausmachen.
max = 73 dB, min = 66 dB divided by = 0.7 dB
Bilder: Interferenzintegrale über 100 ms.
Linkes Bild: Maschine steht ungedämmt auf dem Tisch
Rechtes Bild: Maschine mit untergelegter Dämmatte
Unterliegende Klänge sind automatisch ausgesteuert und scheinen deshalb gleichlaut.
Daten
2048 Sampels mit 20 kSps, 16 Kanal-Array in 50 cm Abstand
Maschinenhöhe 62 cm, Breite 30 cm
Channel Data Files = BOHR01_O.CHL, BOHR01_D.CHL
Palette File = STYLUS2.PAL
Medial Speed = 341.4 m/s
Algorithmus = 'Effektivwert' |