Berliner Zeitung - Nummer 129 - Mittwoch, 6. Juni 2001                          Seite 4

Wissenschaft Berlin


NAMEN


Gerd Heinz

DR. GERD HEINZ hat für die Entwicklung einer akustischen Kamera den Otto-von-Guericke-Preis der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) erhalten. Die akustische Kamera ermöglich eine Analyse des Lärms, der von Maschinen und anderen Geräuschquellen verursacht wird. Eine Videokamera nimmt dabei das optische Bild eines Geräts auf, während gleichzeitig speziell angeordnete Mikrofone die davon ausgehenden Schallwellen festhalten. Ein Computer fertigt eine Karte des Lärms und legt sie über das Foto. Über die so erzeugten, farbigen Schallbilder lassen sich unliebsame Frequenzen genau orten. Gerd Heinz arbeitete seit Mitte der siebziger Jahre am Berliner Institut für Nachrichtentechnik an einem der ersten Mikrorechnersysteme der DDR. Für seine Aufbauarbeit zur Einführung der Mikroelektronik in die Nachrichtentechnik erhielt er den "Nationalpreis II. Klasse für Wissenschaft und Technik". Im selben Jahr promovierte er an der Berliner Humboldt-Universität. Der 47-jährige Heinz ist heute bei der Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik (GFaI) in Berlin-Adlershof tätig. (tr)



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